Die heutige Theatergruppe hat sich aus dem Burschenverein, bzw. der Katholischen Landjugend gebildet. Schon in den zwanziger Jahren studierte der Burschenverein regelmäßig Theaterstücke ein, die dann im Gasthaus Schreiner (jetzt Kirchenwirt) und zum Teil auch auswärts z.B. in Wasserburg aufgeführt wurden.

Nach dem Krieg gab es 1953 wieder Theateraufführungen meist jeweils im Frühjahr und im Herbst. Da die Mittel knapp waren, aber eine neue Bühne dringend gebraucht wurde, brachte jeder etwas "Baumaterial" von zu Hause mit. Auch zu den Proben und Aufführungen kam jeder mit ein paar Holzscheiten zum Einheizen. Großer Organisator bei den Aufführungen war zu dieser Zeit Hans Wimmer (Mesner aus Leiten). Er war zuständig für das Einstudieren der Texte und für Effekte wie Blitz und Donner.

Einer der Höhepunkte war die Einweihung des Pfarrheimes 1982, wo über 1000 Zuschauer die drei Einakter verfolgten. Seitdem finden die Theateraufführungen im Pfarrheim statt. Die Bühne dazu wird jeweils extra auf- und abgebaut. Von bisher meist aufgeführten Bauerntheatern vollzog sich Ende der 80er Jahre ein Wandel hin zu anspruchsvolleren, zeitgenössischen und teilweise auch kritischen Stücken.

Die Theatergruppe ist kein eigener Verein und versteht sich als kirchliche Gruppe für spielinteressierte und –begabte Menschen. 30 aktive, passive und ehemalige Spieler bilden zur Zeit den Kern der Gruppe. Es wird üblicherweise einmal jährlich ein Stück einstudiert, das dann meist im Januar im Pfarrheim aufgeführt wird.